Michaela Noll, MdB

Internationalen Jugendaustausch in der Krise absichern

Sonderprogramm für soziale Infrastruktur gestartet
Noll mit Jugendlichen im Gespräch

BERLIN Gemeinsam mit Ländern und Kommunen hat die Bundesregierung gezielte, eng verzahnte Maßnahmen zum Erhalt der Infrastruktur von Organisationen und Einrichtungen für Familien, Kinder und Jugendliche auf den Weg gebracht. Dazu erklärt die Familienpolitikerin und Bundestagsabgeordnete für den Kreis Mettmann, Michaela Noll:

 

„Um die aktuelle Krise durch die Covid-19-Pandemie zu meistern, ist es von großer Bedeutung, neben den wichtigen Hilfen für die Wirtschaft auch in den Erhalt der gemeinnützigen Infrastruktur für Kinder, Jugendliche und soziale Zwecke zu investieren.

Als Berichterstatterin der CDU/CSU-Fraktion für das Thema internationaler Jugendaustausch war ich seit Anfang der Krise in Kontakt mit den Austauschorganisationen. Die Problemlagen sind vielschichtig, weil Austauschschüler zurückgeholt werden mussten und gleichzeitig für das nächste Jahr keine neuen Austauschprogramme geplant werden können. Die dadurch entstandenen Liquiditätsengpässe werden sich auch noch über den Sommer 2020 hinziehen.

Deshalb hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am 1. Juli 2020 beschlossen, weitere 100 Mio. Euro im Jahr 2020 für Corona-bedingte Schäden zur Verfügung zu stellen, um den Fortbestand der betreffenden internationalen Jugendaustauschorganisationen, aber auch  Jugendherbergen, Träger der politischen, kulturellen Kinder- und Jugendarbeit, Jugendbildungsstätten, Familienferienstätten etc. zu ermöglichen. Mit diesen zusätzlichen Mitteln aus dem Nachtragshaushalt wird das Bundesfamilienministerium ab September ein Anschlussprogramm starten.

Die Hilfsmaßnahmen für gemeinnützige Organisationen ruhen insgesamt auf drei Säulen: Der Unterstützung als Darlehen der KfW, Unterstützung als Zuschüsse im Rahmen der Überbrückungshilfen in Höhe von bis zu 150. 000 Euro bis August 2020 und danach auf der eben genannten Strukturstärkung von 100 Mio. Euro durch ein Sonderprogramm für die Kinder- und Jugendhilfe.

 

Ich bin sehr froh, dass wir es durch starkes Engagement auf allen Ebenen geschafft haben den internationalen Jugendaustausch zu sichern.“